megamemory-Gedächtnis-Tag mit Gregor Staub
Wir alle erleben es ständig: Man hat wieder einmal etwas vergessen.
Den Namen seines Gegenüber, einen wichtigen Termin, die Einkaufsliste, den Merkstoff für den Test ...
Der Schweizer Gedächtnisprofi Gregor Staub kam zu uns, um uns zu zeigen, wie wir diese peinlichen Situationen zukünftig vermeiden können. Das Geheinis ist, die zu merkenden Fakten mit Bildern zu verknüpfen und in eine Geschichte zu packen. Das ist an sich nicht neu, aber er entwickelte diese Idee zu einer Methode.
Beispielsweise kann man sich Sachen anhand der Körperliste merken. Fuß - Knie - Hosentasche - Gesäß - Bauchnabel - Brust - Schulter - Hals - Gesicht - Haare. In dieser Liste ist Platz für 10 Fakten, die man auch noch automatisch in einer Reihenfolge lernt. Gregor Staub brachte uns anhand der Körperliste die 14 Bundesministerien in Gedächtnis. Im Saal sah man massenhaft erstaunte Gesichter, denn die Methode funktionierte auf Anhieb.
Aber nicht nur die Körperliste, sondern auch ein gedanklicher Rundgang durch den Raum kann helfen. Man findet eine Vielzahl von Gegenständen, an die man den Merkstoff binden kann. Allerdings betonte Gregor Staub auch mehrfach, dass diese Methode geübt werden muss. Das kleine 1x1 konnte man ja schließlich auch nicht von einer Sekunde auf die nächste.
Apropos 1x1, auch kleine Rechenwunder vollbrachte Herr Staub. In rasender Schnelle multiplizierte er Zahlen. Der Rechenweg wirkte völlig chaotisch und war zunächst überhaupt nicht nachvollziehbar. Nicht nur Mathelehrer guckten sehr erstaunt. Gregor Staub verriet, dass es sich um die sogenannte "vedische Mathematik" handelte und deutete zumindst einige Rechenregeln an. Das weckte unser Interesse - ein Lehrer bereitet nun eine AG "vedische Mathematik" zum nächsten Schuljahr vor.
Gregor Staub war fleißig und großzügig an diesem Tag. Am Vormittag zwei Veranstaltungen für unsere Schüler, am Nachmittag eine Veranstaltung für Lehrer unserer und benachbarter Schulen und am Abend demonstrierte er interessierten Eltern und Gästen seine Kunst. Und für diesen Mammuttag an unserer Schule verzichtete er auf jegliches Honorar. Vielen Dank dafür, Herr Staub.
Weitere Infos gibt es auf www.gregorstaub.com.